Die schönsten Texte sind sinnlos, wenn sie niemand findet. Um in den Google-Suchergebnissen gelistet zu werden, müssen Unternehmen jedoch einige Regeln beachten. Diese Regeln sind inzwischen weitaus komplexer geworden.
Ein Text braucht mehr als nur Keywords
Noch vor wenigen Jahren hat es ausgereicht, einen Text mit Keyword zu „füttern“. Dabei handelt es sich um mögliche Suchbegriffe, die ein User in Google eingibt, um einen Inhalt zu finden.
Wenn ein Text ein solches Keyword enthielt, wurde er dem Suchenden in der Regel relativ weit oben angezeigt. Entsprechend fanden Nutzer viele Texte, die auffällig oft mit merkwürdigen Wortkombinationen ausgestattet waren.
Der Nachteil daran: Nicht jeder Text, der weit oben rankte, gab Usern den erhofften Mehrwert. Genau das ist aber die Aufgabe von Suchmaschinen wie Google: Sie müssen Nutzern wertvollen Content an die Hand geben.
Schon seit einigen Jahren funktioniert es nicht mehr, einen Text einfach mit Keywords auszustatten. Stattdessen ist das Nutzerverhalten auf der eigenen Seite immer entscheidender.
Deshalb entscheiden heute die User über den Wert des Contents
Google ist in der Lage, die Nutzerreaktionen auf der eigenen Webseite nachzuverfolgen: Liest sich ein User den Text wirklich durch? Interagiert er mit einer Webseite? Oder verlässt er sie innerhalb weniger Sekunden wieder?
Diese Reaktionen wirken sich inzwischen auf das Ranking einer Webseite aus. Ein Text kann noch so gut mit Keywords ausgestattet sein – wenn User ihn bereits nach einigen Sekunden wieder verlassen, zeigt das Google, dass er ihnen offensichtlich nicht den gewünschten Inhalt vermittelt hat. Infolgedessen sinkt das Ranking in der Regel wieder.
Ein „SEO-Text“ richtet sich heute also nicht nur an die Suchmaschine, sondern auch an echte Menschen. Entsprechend hochwertig sollten ihn Autoren daher auch schreiben. Aber was gibt es dabei zu beachten?
So sind Texte leicht verdaulich
Das Grundlegendste ist es, einen Text so einfach wie nur möglich zu schreiben. Im Internet ist der Leseprozess schwerer: Helles Licht und mitunter kleine Bildschirme strengen unsere Augen an. Deshalb lesen Menschen einen Artikel im Internet nicht so fokussiert wie ein Buch.
Im Gegenteil: Oft überfliegen sie die Texte einfach und suchen eine wichtige Information. Für Autoren ist es daher wichtig, einen Text für das Internet so einfach wie möglich zu verfassen.
Hierbei helfen einfache Sätze ohne Kommastellen. Auch aktive Sätze sind in der Regel einfacher, zu lesen. Passivsätze wirken dagegen oft komplexer und sind länger.
Ebenfalls wichtig sind möglichst kurze Abschnitte. Zu lange Abschnitte demotivieren Leser nicht nur häufig – sondern sorgen auch dafür, dass Informationen schwerer aufzunehmen sind. Kurze Abschnitte erleichtern den Lesefluss dadurch erheblich und führen dazu, dass Nutzer länger auf einer Seite bleiben.
Warum Bilder und Geschichten das Salz in der Suppe sind
Auch eine bildliche Sprache ist wichtig. Abstrakte sind anstrengend: womöglich begegnen Lesern dabei viele Fachbegriffe und komplexere Satzkonstruktionen, die sich einfach nicht vermeiden lassen.
Dann sollten Autoren vom Abstrakten immer ins Konkrete gehen. In die Artikelbeschreibung eines technischen Produktes gehört zum Beispiel unbedingt auch ein Anwendungsfall. Technische Details sind zwar gut, noch besser ist es für den Leser aber, sich das Gerät im konkreten Einsatzfall vorzustellen können.
Gerade solche Szenarien können Autoren auch mit kleinen Geschichten aus dem Alltag garnieren. Sie lockern Texte auf und führen dazu, dass User Artikel lieber lesen. Zudem geben sie ihnen oft Beispiel an die Hand, mit denen sie schwierigere Ausführungen besser verstehen.
Fazit
Eigentlich ist der Begriff „SEO-Text“ von gestern. Klar: Viele Unternehmen wollen mit ihren Texten sichtbar werden. Allerdings tun sie das am besten, indem sie ihre Texte für echte User – und nicht für die Suchmaschine schreiben.
Sie sollten das entsprechende Keyword zwar verwenden – aber nicht so, dass es unnatürlich und möglicherweise unseriös wirkt. Wer das schafft und Lesern einen Mehrwert bietet, wird mit seinem Content auf Dauer erfolgreich.
Über den Autor
Als Content Creator hat sich Markus Reiferscheid auf Webtexte spezialisiert. In seiner Tätigkeit berät er Unternehmen unter anderem bei SEO-Texten.
Klasse Blog, nach solch einem Skript habe ich gesucht! Danke,danke,danke. So jetzt lese ich mir andere interessante Beiträge durch, die ich gerade noch gesehen habe hier.
Beste Grüße,
Maik Schugt
Man muss auch aufpassen bei sogenannten SEO Textern. Meistens bezeichnen sich diese zwar als SEO Texter, haben von SEO aber überhaupt keine Ahnung. Deswegen ist es meistens besser einen Texter zu wählen, der sich nicht als SEO Texter bezeichnet, denn diese schreiben ironischerweise meist die besseren SEO Texte.